Bereits 1992 beim Erdgipfel in Rio de Janeiro beschlossen, wurde der Tag des Meeres am 8. Juni 2009 offiziell von der UNO ins Leben gerufen. Ziel ist es, auf die aktuellen Herausforderungen zum Thema Meeresschutz aufmerksam zu machen. Schließlich sind die Ozeane bedeutend für Ernährung, Gesundheit, Klimawandel sowie für das Weiterbestehen allen Lebens.
Vereine und Institutionen engagieren sich tatkräftig für den Schutz unserer Meere, aber auch Sie als Seefahrer können dazu beitragen. Sie fragen sich wie Sie Ihren Seegang meeresfreundlicher gestalten können? Wir geben Ihnen im nachfolgenden Artikel gerne ein paar Anregungen.
1. Keinen Müll auf Hoher See entsorgen
Wenn Sie auf See sind und die Schönheit genießen, die Ihnen das Meer bietet, achten Sie bitte darauf, dass kein Müll im Meer landet. Entsorgen Sie den Müll bei Ihrer Rückkehr an Land in den entsprechenden Abfallbehältern.
2. An Meeressäuberungsprojekten beteiligen
Meeresschutzorganisationen und -vereine veranstalten Events zum Strandräumen oder geben Workshops für ein plastikfreies Leben. Ein Schritt in die richtige Richtung wäre es, sich dem Meeressäuberungsprojekt „The Ocean Cleanup“ anzuschließen oder am jährlichen „International Coastal Cleanup“ teilzunehmen.
Wir möchten Sie darum bitten, stets die Augen offen zu halten und Ihren Beitrag zu leisten. Wenn Sie am Festland ankommen, können Sie bei einem Spaziergang entlang der Strandküste den Müll aufheben. Auf diese Weise tun Sie nicht nur unserer Mutter Natur etwas Gutes, sondern ermutigen im besten Fall auch andere dazu, dasselbe zu tun.

3. Auf wiederverwendbare Produkte setzen
Es ist höchste Zeit den Plastikmüll zu reduzieren. Eine Plastikflasche zerbricht in tausend Teile, was unser Meer noch mehr verschmutzt. Es dauert 100 bis 1000 Jahre, bis sich diese Flasche zersetzt. Durch unsere Nachlässigkeit – bewusst oder unbewusst – verschmutzen wir unseren Planeten und geben ihm gleichzeitig keinen Raum sich zu regenerieren. Ihre eigene Tragetasche für den Einkauf zu verwenden, an Board Ihres Bootes Mehrwegflaschen zu nutzen und auf einen möglich plastikfreien Einkauf zu achten, sind nur einige Vorschläge, die leicht umsetzbar sind.
4. Unterwasserlebewesen mit Respekt gegenübertreten
Unterwasserlebewesen und -räume erinnern an ein schönes Gemälde. Beim Schnorcheln können Sie sich an Ihrer Schönheit erfreuen. Unser Appell: Greifen Sie nicht in die Unterwasserlebensräume ein, denn Berührungen können diese schnell gefährden und zerstören.

5. Abwarten bis die Sonnencreme eingezogen ist
Herkömmliche Sonnencremen enthalten Chemikalien, die bereits in geringen Dosen ganze Korallenriffe zerstören können. Deshalb legen wir Ihnen ans Herz, abzuwarten bis die Sonnencreme vollständig eingezogen ist. Am Ende des Tages ist Sonnencreme aus Naturkosmetik immer noch die beste Wahl, wie für die Umwelt, so auch für Ihre eigene Gesundheit!
6. Kochen an Bord statt Fast Food und “to go”
Wer kennt es sich nicht? Es muss schnell gehen und man rennt in das nächste Restaurant und holt sich etwas „to go“. Man bedenke, dass Fast Food jede Menge Müll verursacht und zudem wenig zu einer ausgewogenen Ernährung beiträgt. Kochen an Bord Ihres Bootes wiederum kann Gesundheit, Geldbeutel und Natur schonen. Verwenden Sie dazu haltbare Zutaten, die sättigen und Ihnen schmecken. Informieren Sie sich über das Angebot vor Ort – auf den lokalen Fisch-, Obst- und Gemüsemärkten in jedem Küstendorf oder jeder Stadt gibt es stets gute und frische Lebensmittel. Das ist Teil der kroatischen Kultur!
